Erdbeben - Der Kirchenvorstand berichtet ...

von Anton Zumfeld
 

Schon seit April 1992 fehlen Kreuz und Wetterhahn auf unserer unter Denkmalschutz stehenden Pfarrkirche St. Johannes der Täufer. Was war geschehen?

In der Nacht vom 12. zum 13. April 1992 wurde das deutsch-niederländisch-belgische Grenzgebiet von dem seit 250 Jahren schwersten Erdbeben heimgesucht. Schäden in Millionenhöhe an Gebäuden waren die Folge dieses Erdbebens. Auch unsere Pfarrkirche wurde nicht verschont. Neben Schäden im Innern und äußeren stürzte der Wetterhahn vom Kirchturm in die Tiefe.

Da noch viele andere Kirchen in unserem Raume mehr oder weniger stark beschädigt wurden, beauftragte das Bistum Aachen das Architektenbüro Rongen mit der Ermittlung der Schäden. Nach Beschlussfassung durch den Kirchenvorstand wurde die Beseitigung der Schäden genehmigt. Da zur Errichtung von Kreuz und Wetterhahn ein Gerüst aufgebaut werden musste, entschloss man sich, Turm und Schiff gleichzeitig zu sanieren. Im November 1995 wurde mit den Arbeiten begonnen. Leider hat eine strenge Frostperiode eine Verzögerung mit sich gebracht. Aber Ende Mai wird der Turm wieder in vollem Glanz erstrahlen. Die Kosten werden durch Beihilfen der Region, der Denkmalpflege, des Bistums und durch Eigenleistung der Kirchengemeinde aufgebracht.

Aber nicht nur am Kirchturm in Ratheim musste gearbeitet werden, sondern auch am Turm der St.-Josefs-Kapelle in Altmyhl. Ein Sturm am 23. 1. 1993 hatte hier den Hahn heruntergerissen. Daneben waren auch Schäden an der Kapelle durch das Erdbeben entstanden. In Kürze wird mit der Beseitigung dieser Schäden begonnen. Die Kosten werden durch Zuschüsse der Region, des Bistums, der Kapellengemeinde, durch die Versicherung und durch Eigenleistung der Kapellengemeinde aufgefangen.

(aus dem Pfarrbrief Ostern 1996)



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