Pfarrgemeinde St. Johannes d.T. Ratheim 

und unsere Gemeinschaft der Gemeinden

Rückblick auf die letzte Amtsperiode des GdG-Ausschusses (2009 - 2013)

Die erste Sitzung nach den letzten PGR-Wahlen findet am 23.Februar 2010 statt. Die Fusion von St. Lambertus und Barbara ist vollzogen, so dass jetzt noch 9 Pfarren die GdG Hückelhoven bilden. Nach der Vorstellungsrunde der Mitglieder des Ausschusses folgen die Wahlen zum Vorstand. Ein Delegierter für den KGV (Kirchengemeindeverband) hat sich bis zuletzt nicht gefunden.


Themen während der Amtszeit waren u.a.:

Die Gottesdienstordnung, sie ist zu Beginn der Amtszeit praktikabel, muss aber im Juli 2012 neu erstellt werden, da nur noch 2 Priester hier ihren Dienst versehen.

Das Pastoralkonzept war in fast jeder Sitzung ein Tagesordnungspunkt. Die Vision von Norbert Reyans war, ein "kleines Konzil" einzuberufen. Das Thema sollte die Vision des zukünftigen kirchlichen Lebens in der GdG sein. Ein Vortrag von M. Wrasmann in Mönchengladbach gibt den Anstoß. Er sprach über: "Kirche am Ort - Orte der Kirche. Kleine Entfernung bedeutet noch nicht Nähe" Und: "Ein eucharistischer Ort ist notwendig, aber überall?". Durchgeführt wird es aber nicht.
Die einzelnen PGR sollen die von ihnen gewünschten Schwerpunkte benennen. Den Gemeinden sind Liturgie u. Sakramentenspendung die wichtigsten Schwerpunkte. Die Gründung eines Arbeitskreises wird gewünscht. Ein Problem ist die Schwierigkeit, passende Angebote für die 95 % der Katholiken zu finden, die nicht Gottesdienst-Besucher sind. Im November 2012 ist das Pastoralkonzept erarbeitet und kann zur Vorstellung in die Gemeinden gegeben werden. Seine Verabschiedung erfolgt am 8. Januar 2013. Aus Anlass der Visitation gibt es eine Rückmeldung aus dem Generalvikariat, die sowohl positive Anmerkungen enthält als auch auf Mängel hinweist. Ein Arbeitskreis, der mit Auswertung, Fortschreibung aber auch Neufassung beauftragt werden soll, wird ausdrücklich erwähnt.

Vom Arbeitskreis Jugend bis zur Jugendkirche
Den Ursprung bildet die WJT-Gruppe, die nach Madrid fuhr. Im Juni 2011 legt Achim Kück einen Strategieplan vor. Die Jugendkirche findet im Januar 2012 Aufnahme ins Pastoralkonzept und wird später regionales Projekt. Achim Kück lädt am 4.7.12 vor der GdG-Ausschusssitzung in die Jugendkirche ein und berichtet über den Stand des Projektes "factory church" und der Räume in St.Barbara.
Ein Vorbereitungstreffen auf den WJT in Rio, der wegen der Entfernung für die Jugendlichen nicht erreichbar ist, findet 2013 mit Weihbischof Karl Borsch statt und ist die erste offizielle Veranstaltung der Factory Church. Achim Kück mahnt im GdG-Ausschuss das "gemeinsame Tragen von gemeinsamen Anliegen" an. Er stellt ein Konzept vor, wie aus den Pfarrgemeinden heraus Mitchristen zur Unterstützung gewonnen werden können. Zu Highlights der Jugendkirche gehören z.B. die Ausstellung "Bibel im Zelt", die Teilnahme an der 72-Stunden-Aktion und weitere attraktive Veranstaltungen. Zu diesem Zeitpunkt sind anfängliche Niederlagen bzw. Misserfolge nicht mehr das Hauptthema.
Vom 15.4-12.5.13 steht die Wanderausstellung "Aufgeschlagen-Bibel im Zelt" in St. Barbara. Helfer zum Auf- und Abbau, Zeltpaten und finanzielle Zuschüsse werden gesucht und auch gefunden. Alles in Allem ist das Ergebnis zufrieden stellend. Die Gestaltung des Portals von St. Barbara wird vorgestellt. Katecheten für die Firmvorbereitung sind "Mangelware". Das Thema Jugendkirche soll auf Wunsch von Achim Kück immer bei Bedarf in die Tagesordnung der GdG-Sitzungen aufgenommen werden.

Messdienerarbeit
Es gibt verschiedenste Versuche, diese zu bündeln - Achim Kück bemüht sich intensiv (mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg). Das dörfliche Umfeld erschwert ein Zusammenkommen, z.B. zu Gemeinschaftsmessen. Ohne elterliche Fahrdienste geht nichts. Zudem sind einige Ministranten in ihren Gemeinden zu sehr verwurzelt - aktiv, aber auch passiv! Vor allem in Baal steht z.Zt. einem "Zuviel" an Messdienern ein "Zuwenig" an Gottesdiensten gegenüber.

Seniorenpastoral
Ab 2009 gibt es einen runden Tisch Seniorenarbeit. Der Seniorenratgeber kommt 2011 heraus. Regelmäßige Gottesdienste finden in den Senioreneinrichtungen statt. In einigen Pfarreien treffen sich Senioren wöchentlich. St.Brigida Baal wünscht sich 4 zusätzliche Gottesdienste pro Jahr in der Kirche.

Beerdigungsdienste durch Laien / Ehrenamtler
Das Thema wird zunächst als "Problemfall" bezeichnet. Die Notwendigkeit wird erkannt, jedoch fehlt "der Mut". Trauergespräche werden ab Mai 2011 angeboten. Ab 2012 gibt es monatlich ein Trauercafé.
Hedwig Klein (Wegberg) berichtet in einer GdG-Ausschusssitzung über ihren Weg zum Beerdigungsdienst. Im September 2012 wird das neue Beerdigungskonzept vorgestellt, das ein Leitfaden für Familien mit einem Sterbefall ist. Die umliegenden Beerdigungsinstitute sind informiert.

KIM (Kirchliches Immobilien-Management)
Im Mai 2011 findet eine erste Infoveranstaltung für Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte durch das Bistum statt. Der Auftrag an die Gremien lautet, sich selbst um Mitwirkung am Gebäudemanagement zu bemühen! Anfang 2012 sind die ersten Bewertungen der Gebäude angelaufen. Mitte 2013 und nach 7 Treffen sind die Entscheidungen im Planungsteam gefallen und zur Abstimmung in den Räten.

Pastorales Personal

Fronleichnam
Die gemeinsame Prozession der GdG, die seit 2005 veranstaltet wird, wird alljährlich durch den Grafen von Rurich ignoriert: Er organisiert mit ausländischen Priestern eine eigene Fronleichnamsfeier in seinem Schlosspark, widersetzt sich damit der Anordnung unseres Bischofs und übergeht den Ortspfarrer.
Im Jahr 2013 gibt es eine Änderung. Bischof Heinrich Mussinghoff nimmt an der Fronleichnamsprozession der GdG teil, die "versuchsweise" nicht in Hückelhoven-Stadt sondern in Ratheim stattfindet. Die positiven Rückmeldungen werden in die Überlegungen für das Jahr 2014 einfließen.

DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion)
Im Januar 2012 besucht eine Gruppe von GdG-Ausschussmitgliedern die Ditib-Moschee, ein Gegenbesuch erfolgt genau ein halbes Jahr später in Ratheim. Beide Veranstaltungen können als erfolgreich bezeichnet werden, das haben die anschließenden Gespräche gezeigt. Ein häufiger Kontakt ist von beiden Seiten erwünscht. Allgemeine Einladungen gibt es nicht, allerdings wird eine interreligiöse Betstunde gehalten und im Rahmen der Visitation die Moschee besucht. Das vorgesehene Gespräch mit Herrn Griemens von der Bischöflichen Akademie konnte aus Termingründen nicht stattfinden.

Integration
Die KFD (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) nimmt Kontakt zu ausländischen Einwohnern auf. In St. Lambertus gibt es Angebote, die sich speziell an Frauen richten. Siehe auch oben.

Zukunft und Rolle des Ehrenamtes
Darüber wird im September 2010 in der Sitzung in Kleingruppen an Hand von Fragen diskutiert. Bemängelt wird die fehlende Kooperation, Koordination, Absprache mit dem hauptamtlichen pastoralen Personal ebenso wie fehlende Rückendeckung und Wertschätzung.

Wahl zum GdG-Rat am 9./10. November 2013
Entscheidungen zur Anzahl der zu Wählenden und zum Wahlmodus werden auf der Sitzung am 9.7.2013 im Beisein von Weihbischof Karl Borsch und Regionaldekan Graaff getroffen, die im Rahmen der Visitation anwesend sind. In den GdG-Rat sollen 2 Vertreter pro Pfarre gewählt werden. Alle Pfarren außer Rurich wählen auch einen Pfarreirat.

Hiltrud Derix
(im November 2013)