Was tue ich, wenn ich...

... einen Sterbefall in der Familie habe?

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Der Verlust eines Menschen gehört zu den schwersten Erfahrungen im Leben. Es ist gut, dass Sie sich für eine kirchliche Bestattung entschieden haben, denn der christliche Glaube und das Gebet helfen Ihnen, die Zeit der Trauer zu bewältigen. Auch wenn der Tod eines lieben Menschen die Angehörigen in vielen Fällen nicht unvorbereitet trifft, sind sie in ihrer Trauer oft ratlos, was nun zu tun ist.

Hier daher eine Zusammenfassung der Formalitäten, die es in einem Sterbefall zu beachten gilt:

• Nach Eintritt des Todes muss unverzüglich ein Arzt verständigt werden, welcher Tod und Todesursache feststellt. Sollte der Tod in der Nacht eingetreten sein, kann mit der  Leichenschau bis zum nächsten Morgen gewartet werden (eine Ausnahme besteht nur dann, wenn Anhaltspunkte für einen unnatürlichen Tod vorliegen).
• In der Regel ist das Bestattungsinstitut Ihr erster Ansprechpartner, das dann mit der Stadtverwaltung, dem Pfarramt und Ihnen den Beerdigungstermin festlegt und auf Wunsch auch die weiteren Formalitäten für Sie erledigt.
• Träger des Ratheimer Friedhofs ist die Stadt Hückelhoven. Sollten Sie keine Grabstelle besitzen, setzen Sie sich bitte umgehend mit der Stadtverwaltung in Verbindung (Tel. 82-0).
• Wenn der Angehörige zu Hause verstorben ist, können Sie sich Zeit nehmen für einen persönlichen Abschied. Nach dem Gesetz muss der Verstorbenen erst innerhalb von 36 Stunden nach Eintritt des Todes in eine öffentliche Leichenhalle überführt werden. Die Beisetzung darf frühestens 48 Stunden und höchstens 96 Stunden nach Todeseintritt stattfinden.

Trauergespräch

Innerhalb kurzer Zeit wird sich ein Geistlicher oder ein(e) von der GdG beauftragte(r) Begräbnisdienst-Leiter(-in) mit Ihnen in Verbindung setzen, um mit Ihnen das Trauergespräch zu führen. Behutsam wird er mit Ihnen über Ihre Trauer, das Leben des Verstorbenen und über den Ablauf der Beerdigung sprechen. Dabei wird er sich bemühen, Ihren Wünschen soweit wie möglich zu entsprechen. Hierbei gilt es auch, den letzten, möglicherweise nur formlos geäußerten Willen des Verstorbenen zu beachten.

Trauerfeier

Entscheiden Sie selbst, ob Sie vor der kirchlichen Beisetzung Exequien (Heilige Messe) oder einen Wortgottesdienst in der Kirche bzw. der Friedhofshalle wünschen. Unserem Glauben entspricht es dabei am meisten, wenn der Sarg oder die Urne in der Kirche steht und wir den Verstorbenen anschließend zum Grab begleiten. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, nach dem Gottesdienst in der Kirche den Sarg oder die Urne in der Friedhofshalle abzuholen und dann zum Grab zu gehen.

In der Pfarrgemeinde Ratheim ist es auch Brauch, am Vorabend des Begräbnisses um 18:00 Uhr in der Pfarrkirche einen Sterberosenkranz zu beten.

Totengedenken

Wir laden Sie und Ihre Angehörigen herzlich ein, an dem jährlichen Totengedenken an Allerheiligen und an Allerseelen teilzunehmen. Während dieser Zeremonie wird für die Verstorbenen gebetet.

Wir wünschen Ihnen Gottes Trost und Segen für die Zeit Ihrer persönlichen Trauer.