Pfarrgemeinde St. Johannes d.T. Ratheim 

und unsere Gemeinschaft der Gemeinden


Chronik Ratheims 1816 - 1846

von Engelbert Kramer
(aus dem Nachlass von Peter Knippertz, aufgearbeitet von Helmut Winkens)
 

Am 18.2.1826 [1816?] erfolgte die erste Eintragung in den 1. Band  der Chronik von Ratheim durch Bürgermeister Kaspar Hensen, den beigeordneten Bürgermeister Konrad Knorr und die Mitglieder des Gemeinderates Matthias Weitz, Johann Andreas Loyen, Lorenz Frantzen, Johannes Küppers, Friedrich Ludewig Sagne, Conrad Jakob Beckers, Gerhardus Königs, Gottfried Busch und Johann von Berg.

Bevor Bürgermeister Henssen das erste Formular ausfüllte, verfasste er folgendes Vorwort.

Die Gemeinde Ratheim stand zur Zeit, wo sie unter französischer Herrschaft kam, unter Pfalzbayerischer Hoheit und machte einen Teil des Amts Wassenberg aus, welches zum Herzogtum Jülich gehörte. Durch das französische Dekret, welches in vier Rhein-Departements Frankreich einverleibte, ist sie ein interierender Teil des französischen Reiches und in die Mairie Ratheim, Arrondissement Aachen, Departement de Roer, von welchen die Stadt Aachen die Hauptstadt und Sitz des Präfekten gewesen, aufgenommen. Durch den Pariser Frieden vom 30.Mai 1812 ist die Gemeinde Ratheim von Frankreich wieder aufgelösst und in Gemässheit der im Frühjahr 1815 zwischen den hohen verbündeten Mächten zu Wien stattgehabte Verhandlungen und Beschlüssen und darauf gegründeten Verträgen der Krone Preussen angefallen.Nach dem Allerhöchsten Patent d.d. Wien den 15.April 1815, vermittels welchen Se. Majestät der König von Preussen Friedrich Wilhelm III., von den Entschädigungsprovinzen am Rhein Besitz genommen, ist die Gemeinde Ratheim dem Grossherzogtum Niederrhein zugeteilt und bei erfolgter Abgrenzung des Verwaltungsbezirks der Königlichen Regierung zu Aachen im Jahre 1816 dem Landrätlichen Kreis Heinsberg zugefallen. Ferner gehört sie gegenwärtig in katholischen Kirchensachen zu der Erzbischöflichen Diözese Köln, in Justizsachen zu dem Königlichen Friedensgerichte zu Heinsberg und zu dem Königlichen Landgerichte zu Aachen, in militärischer Hinsicht zu dem 25. Landwehr-Regiment und zu dem 2. (Erkenzschen) Bataillon desselben.

Es folgt nun das Wesentliche aus Band I der Chronik und tunlichst in der Sprache des Chronisten.

 

1816

1817

1818

1819

1820

1821

1822

1823

1824

1825

1826

1827

1828

1829

1830

1831

1832

1833

1834

1835

1836

1837

1838

1839

1840

1841

1842

1843

1844

1845

1846

 


Anmerkung von Helmut Winkens

Das Original dieser Chronik hat mir nicht vorgelegen, ich musste daher eine z.T. sehr schlechte Kopie des Manuskriptes von Peter Knippertz abtippen. Dabei habe ich die Schreibweise einzelner Worte da verbessert, wo ganz offensichtlich nur ein Tippfehler im Manuskript vorlag; die Schreibweise der übrigen Wörter sollte daher (hoffentlich!) mit dem Original übereinstimmen.

Nicht mehr lesbare bzw. fragliche Partien habe ich in eckige Klammern gesetzt. Einrückungen, Hervorhebungen und Unterstreichungen sind von mir zugefügt worden, um die Lesbarkeit der Internet-Seite zu verbessern.